Gedenkveranstaltung gegen Gewalt und Rassismus im Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus
Inhalt
Das Konzentrationslager Gusen wurde ab Dezember 1939 errichtet. Bis zu seiner Befreiung im Mai 1945 wurden dort 71.000 Gefangene inhaftiert. Mehr als die Hälfte überlebte die Haft nicht. Die Republik Österreich kaufte im Jahr 2022 Grundstücke auf dem Areal des ehemaligen KZ Gusen an, mit dem Ziel, den bestehenden Gedenkort zu erweitern. Um eine breite Einbindung der Öffentlichkeit zu erreichen, wurde von der KZ-Gedenkstätte Mauthausen ein Beteiligungsprozess ins Leben gerufen. Dieser ermöglicht erstmals regionalen, nationalen und internationalen Interessensgruppen, ihre Vorstellungen einzubringen. Gemeinsam sollen Grundlagen für eine zeitgemäß erweiterte KZ-Gedenkstätte Gusen entwickelt werden.
Die Erinnerung an die im KZ Gusen ermordeten Menschen und die Zukunft des Gedenkens sollen daher im Mittelpunkt des diesjährigen Gedenktages stehen.
Podiumsdiskussion
Barbara Glück
Direktorin der KZ-Gedenkstätte Mauthausen
Jonathan Matthews
Leiter des Bilderarchivs der Internationalen Holocaust-Gedenktstätte
Yad Vashem
Linda Erker
Zeithistorikerin an der Universität Wien
Michel Friedman
Deutsch-französischer Philosoph, Honorarprofessor, Publizist und Jurist