Gefahren für die Demokratie Worauf müssen wir achten? Fragen an Michel Friedman
KulturLounge
Unsere Demokratie bedarf der Vielstimmigkeit, der kritischen Reflexion und der Toleranz. Das macht ihre Qualität aus und bietet gleichzeitig Angriffsfläche für ihre Gegner. Demokratie verlangt außerdem ein Gespür für Ungerechtigkeit, für das Leiden anderer – alles unter der Prämisse der Ankerkennung, dass andere anders sind. Bedrückend ist, dass die Gegner der Demokratie sich ihrer Regeln bedienen, um sie zu schwächen. Ressentiments gehören zu den stärksten Feinden der Demokratie. Aus Wut, Angst und Hass entstehen Vorurteile und Verschwörungstheorien. Die Abwertung anderer soll der eigenen Selbstbehauptung dienen. Rassismus, Antisemitismus und die Ausgrenzung weiterer Gruppierungen sind die Folgen.
Mit Michel Friedman, Direktor des Center for European Applied Sciences, wird Karin Wittstock über die zunehmenden rechtsradikalen und autoritären Entwicklungen in Deutschland und ganz Europa sprechen.